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Wie man mit intelligentem Dashboarding leere Regale im Einzelhandel verhindert

Jeder hat es schon einmal erlebt: Man ist im Supermarkt auf der Suche nach einem Lieblingsprodukt und steht am Ende enttäuscht vor einem leeren Regalfach. Was für uns als Kunden schon ärgerlich genug ist, ist für die Einzelhändler ein ...

Autor:in

Nils Heid

Lesezeit

7 Minuten

Kategorie

Data Science

Aktualisiert

7.10.2024

Problemfall

Jeder hat es schon einmal erlebt: Man ist im Supermarkt auf der Suche nach einem Lieblingsprodukt und steht am Ende enttäuscht vor einem leeren Regalfach. Was für uns als Kunden schon ärgerlich genug ist, ist für die Einzelhändler ein noch viel größeres Problem. Denn zum einen verpasst er so auf kurze Sicht mehrere Verkäufe (sogenannte „Lost Sales“), die bei gefüllten Regalen über die Theke gegangen wären. Weiterhin kann dadurch auf lange Sicht ein Einzelhändler Kunden auch vollständig verlieren: Erfahrungen zeigen, dass Kunden, die bei einem Laden mehrfach ihr Lieblingsprodukt nicht kaufen konnten, häufig ihren Stammhändler wechseln. Daher ist es für die Einzelhändler ungemein wichtig, solche sogenannten „Out-of-Stocks“ schnell zu erkennen und die Ursachen zu beheben.

Bisher erfolgen die Analysen solcher Out-of-Stock jedoch größtenteils ohne spezifische Unterstützung, sondern nur mit den allgemeinen Werkzeugen des jeweiligen ERP-Systems (Enterprise-Resource-Planning). Dabei müssen Mitarbeiter, häufig basierend auf jahrelanger Erfahrung, die Abhängigkeiten und Ursachen der Problematik manuell aufspüren. Dies ist jedoch in vielerlei Hinsicht problematisch: Zum einen können die Ursachen für Out-of-Stock in allen Bereichen des Unternehmens und in dessen komplexen Warenketten liegen (z.B. Lagerhaltung, Lieferanten), zum anderen können viele unvorhersehbare Ereignisse wie Diebstahl oder Bruch den Produktbestand beeinflussen. Dadurch ist die manuelle Ursachensuche zeitaufwendig und fehlerbehaftet.

Out of Stock Dashboard als Lösung

Dort setzen wir an und bieten mit unserem Out-of-Stock Dashboard ein Visualisierungs- und Analysetool, welches maßgeschneidert auf die Problemstellung die bestmögliche Unterstützung bei der Suche und Behebung von Out-of-Stock-Problemen bietet.  

Um dies zu erreichen, bietet unser Dashboard individualisierte Ansichten für jede Ebene des Unternehmens: Egal ob in der Filiale, auf der Regionalebene oder Deutschlandweit können Anwender Out-of-Stock-Fälle in ihrem Bereich einordnen und analysieren. Die Zentrale Übersicht, zu sehen in [Bild1] ist dabei immer gleich aufgebaut: Im oberen Abschnitt können die Filialen, Produkte, Produktgruppen und Lieferanten betrachtet werden, die aktuell die höchsten Out-of-Stock-Raten - farblich eingeordnet und angegeben in Prozent - aufweisen. Im unteren Bereich zeigen wiederum verschiedene Grafiken.

  1. Wie sich die Verkäufe und Lost Sales in der letzten Woche in absoluten Zahlen entwickelt haben.
  1. Wie sich die Out-of-Stock Rate der aktuellen Auswahl im Vergleich zur Gesamtmenge in der letzten Woche entwickelt hat.
  1. Wie sich die Out-of-Stock-Fälle auf die verschiedenen Regionen verteilen. Die Größe zeigt hierbei die absolute Anzahl an Fällen an, die Farbe wiederum den prozentualen Anteil am Gesamtportfolio (Out-of-Stock-Rate).
Bild 1

Jedes Element im Dashboard, sowohl im oberen als auch im unteren Bereich, kann genutzt werden, um die Daten auf entsprechende Selektionen zu filtern. Auf diesem Wege ist es möglich, den Detailgrad von der initialen Übersicht bis auf die Ebene eines einzelnen OOS-Falles zu erhöhen. Beispiel: Man wählt oben rechts in der Übersicht einen besonders auffälligen Lieferanten aus. Daraufhin kann man sich unten rechts im Tree Map Chart (3) eine Region zur Betrachtung auswählen. Mithilfe eines „Drill-Downs“ kann man eine Ebene tiefer navigieren und dann alle Filialen in der Region betrachten. Mit einem erneuten „Drill Drown“ erreicht man wiederum die Out-of-Stock-Fälle für alle Produkte einer ausgewählten Filiale, die natürlich weiterhin auf dem ursprünglich ausgewählten Lieferanten gefiltert sind. Mithilfe eines finalen „Drill Downs“ erreicht man schließlich die Detailansicht [Bild 2], mithilfe derer man einen konkreten Out-of-Stock-Fall, das heißt ein Produkt in einer Filiale, betrachten kann.

Die Detailansicht bietet 3 Komponenten: Oben rechts sind allgemeine Fakten aufgelistet, links sieht man die Statistik für diese Produkt-Filialen Kombination im Laufe der Zeit. Unten rechts wird es besonders interessant: Basierend auf Vergangenheitsdaten liefert unser Dashboard eine Vorhersage, welche Gründe mit welcher Wahrscheinlichkeit zu dem aktuellen Out-of-Stock beigetragen haben, und erspart so unnötige Suchen in die falsche Richtung.  

Bild 2

Unser Lösung wird in die ERP-Systeme der Kunden direkt eingebunden. Dies bietet zwei entscheidende Vorteile: Zum einen minimieren wir Schnittstellen und das Dashboard ist jederzeit auf dem aktuellen Stand aller Warenbewegungen. Zum anderen erleichtern wir somit den Einstieg für Anwender , da unser Out-of-Stock-Dashboard sich in die gewohnte Umgebung der Nutzer nahtlos einfügt.

Fazit

Unser Out-of-Stock-Dashboard bietet eine zentrale Anlaufstelle, um Out-of-Stock Situationen jeglicher Art im Einzelhandel zielgerichtet und effizient analysieren zu können. Beginnend bei einer allgemeinen Übersicht kann man sich über verschiedene Wege bis hin zu Einzelfällen herunter arbeiten. Dort hilft die Vorhersage des Tools, die möglichen Gründe weiter einzugrenzen. Dies bildet die Basis, um in der Folge mit den richtigen Maßnahmen künftige Out-of-Stock-Fälle zu verhindern und so langfristig die Verkäufe und Kundenbindung zu steigern.

Nils Heid
Senior Data Scientist
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